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...so lautete das diesjährige Motto, unter dem sich ca. 50 Jungpfadfinderleiter und -leiterinnen der Diözese
Paderborn in Bielefeld-Brackwede trafen. Zum ersten Mal fand die nun schon traditionelle Fortbildungsveranstaltung in
dem DPSG eigenen Haus statt. Ein ganzes Wochenende hatten wir Zeit uns auszutauschen, an Workshops teilzunehmen,
Spaß zu haben und etwas zum Thema "Kindermitbestimmung in der DPSG" zu lernen. Denn dies war diesmal
das inhaltliche Thema.
Der Freitag begann erst mal locker mit ein paar Spielchen, was auch alle bitter nötig hatten, denn draußen
regnete es Katzen und Hunde, so dass die Anfahrt sich eher zu einem "Anschwimmen" entwickelt hatte. Zum
Glück kamen aber alle heile an, auch wenn der ein oder andere einen nicht ganz kleinen Umweg in Kauf nehmen
musste (Telefonat zweier Leiter: "Wo bist du?" - "An einer Tankstelle!" - "Welche Stadt?"
- "Soest." - "Dann bist du total falsch. Dreh' wieder um!").
Anschließend trafen sich dann die Bezirke und es gab einen ersten Austausch über die jeweiligen Erfahrungen
mit der Bezirksarbeit und der Kindermitbestimmung auf Bezirksebene. Bevor der Abend mit gemütlichem Beisammensitzen
ausklang, gab es noch die Möglichkeit sich eine Dia-Show vom "Blue-Harz-Project" dem diesjährigen
diözesanweiten Sommerlager anzuschauen.
Samstags ging es dann gleich voller Energie weiter und alle waren extrem wach, was aber wohl nicht daran lag, dass das
Frühstück schon für 8.00 Uhr angesetzt war, sondern eher daran, dass in einigen Zimmern die Heizung und
in allen Duschräumen der Zufluss des warmen Wassers nicht funktionierte!
Im Laufe des Vormittages konnten wir aus einem Angebot an verschiedenen Arbeitseinheiten zum Thema Kindermitbestimmung
auswählen. Es fanden sich also Kleingruppen zu Themen wie "Zeltlager", "Gruppenstunde" und
"Stammesversammlung", in denen wir uns wiederum austauschten, Neues erfuhren und auch gleich Praxistipps an
die Hand bekamen. Im Nachmittagsbereich lag dann der Schwerpunkt auf der Frage nach dem Leiterverständnis in der
Juffistufe.
Was folgte, gehört wohl zu den jeweiligen Höhepunkten eines jeden ZOOM's: Der Gottesdienst und die
anschließende Party. Was so besonders an einem Gottesdienst ist? Nun, wenn 50 Leute als gute oder böse Zauberer,
Hexen, Elfen, Magier und Gnome verkleidet in einem Raum sitzen und einen ganz normalen Gottesdienst feiern, dann hat das
schon was! Es waren wieder mal tolle Kostüme dabei und so oft wie diesmal wurde wohl noch nie in einem Gottesdienst
"Vorsicht!", "Achtung" oder "Pass auf!" dazwischen gerufen, wenn nämlich mal wieder
jemand mit seinem Umhang in Flammen aufzugehen drohte, weil er oder sie an einer Kerze "vorbeiwehte".
Anders als in den vergangenen Jahren (wo wir immer in der Jugendherberge am Sorpesee untergebracht waren) wurden wir
diesmal von einem Küchenteam aus eigenen Reihen versorgt. Und was das am Abend für ein Buffet zauberte, konnte
sich sehen lassen.
Nachdem alle satt und aufs Äußerste gespannt waren, war es endlich soweit: Der Show-Act, der die Party
einläuten sollte, konnte beginnen. Wir waren doch einigermaßen erstaunt, welches Duo sich uns da präsentierte,
hatten doch die Zeitungen noch gar nicht von der Genesung Roy's berichtet. Ruck Zuck wurde der aber von Siegfried gesund
gezaubert und die Show konnte beginnen. Nicht nur dass weiße Tiger durch Feuerreifen sprangen, nein, auch zauberten
sich die Magier gegenseitig von der Bühne und ließen anstatt dessen eine unserer Küchenfeen wieder auftauchen.
Die Spannung stieg enorm, als auch noch unsere Diözesanvorsitzende Rebecca in der Todeskiste zersägt wurde ...
zum Glück kam sie aber wieder heile 'raus! So hervorragend eingestimmt wurde dann auch die anschließende Party
ein voller Erfolg!
Zwar war das frühe Aufstehen danach nicht ganz leicht, aber erstens waren die Duschen heute morgen warm und zweitens
lag weiteres inhaltliches Programm vor uns und so stürzten wir uns in die Arbeit. Wiederum konnten wir verschiedene
Workshops besuchen und bekamen auch wieder jede Menge Material an die Hand.
Den Abschluss des Wochenendes bildete eine ausgiebige Reflexion und ein nicht weniger ausgiebiges Aufräumen. Nachdem
der letzte Mülleimer entleert und noch schnell ein Gruppenfoto gemacht worden war, hieß es Abschied nehmen und
dann ging es wieder Richtung Heimat.
Ein schönes, informatives und lustiges Wochenende liegt hinter uns. Bekannte Gesichter konnte man wieder treffen und
neue Leute kennen lernen. Es hat Spaß gemacht. Bis zum nächsten Jahr!
Christina Kopshoff